es ist wieder spatenstielabbrechzeit ... beim bambus abstechen und teilen gehen ja schon häufig mal die spatenstiele zu bruch... kennt ihr sicher auch... aber was tut ihr dagegen?

ich hatte vor ca. zwei jahren die nase voll davon und habe mir ein stahlrohr an den spaten geschweisst... der hat nun wieder den geist aufgegeben...aber...blatt und schweissstellen haben gehalten, jedoch habe ich das stahlrohr mal eben von hand geknickt...naja, hatte damals gerade ein paar rohre von einem alten trampolin übrig...sicher nicht ganz so dickwandig wie ein wasserrohr...und nun ist es auch hin... ich will nun natürlich eine langlebige variante zusammenbrutzeln...

hatte so an ein wasserrohr in 1 1/2 - 1 3/4 zoll gedacht, versehen mit einem spatenblatt in 6-8 mm stärke, welches so ca. 30-35 cm lang ist... unten natürlich schön scharf angeschliffen, damit das teil überall durchkommt... oder sollte ich bei stiel und blatt noch etwas dicker gehen?
ich bin es einfach leid, dass immer irgendein teil des spatens den geist aufgibt...

was haltet ihr davon? welche gerätschaften nutzt ihr zum ausgraben von bambus? käuflich im handel gibt es soetwas ja scheinbar nicht....oder?
habt ihr auch selbst gebaute spaten dafür? wie sehen die aus?

Hallo Thomas , Handgranate oder Sprengstoff ! Beim Spaten : ich stecke den Spaten incl. Holzstiel 2 x im Jahr in eine Regentonne mit Wasser , dann saugt sich der Stiel mit Wasser voll , quillt auf und wird beim Trocknungsprozess wesentlich enger in der Spatenführung sitzen !

Vorher hatte ich auch fast jedes Jahr neue Spaten gekauft ! Ich habe meinen Bambus mit Original Round Up ausgemärzt , mit Gardenaspritze über die Blätter des Bambus gesprüht , dann dauert es 10 Tage bis die letzten Bambussprosse im Umkreis von 12 Metern mit Round UP Original versorgt sind und es kommt schließlich zum Absterben aller unterirdischen Bambussprosse !

Bin zwar kein Freund von " Monsanto " , aber Aufbaggern kostet wesentlich mehr !

Leider sind ein paar wenige Spritzer - Windbedingt vom Bambus auf die im Bild abgebildete Buchsbaumhecke gekommen , da kannst Du das Ergebnis von Round UP - Original dran erkennen !




LG

Claus-SI

Fiscars ist ein sehr gutes Produkt , ich selbst habe Beile zum Holz spalten von selbiger Firma , ist nur empfehlenswert !

LG

Claus-SI

den fiskars spaten hab ich auch schon durch...... der ist bei mir eigentlich nicht für bambus gedacht, da ich aber keinen anderen mehr hatte, hab ich ihn genommen...der hat auch schon einen knacks weg und muss nun geschweisst werden...

@claus....deine methode mit roundup ist ja eher zum vernichten...hab ich eigentlich nicht vor...das wäre zu schade drum...will ihn nur abstechen und teilen...

Hi Thomas , ich musste total vernichten , weil ich keine Rhizomsperre eingebaut hatte und es mir die Platten auf der Terrasse hochhob in 10 Meter Entfernung !

Mit Bambussperre wäre ich nicht so vorgegangen !

LG

Claus-SI
Bambus kann seine Wurzeln sehr ausbreiten
Wie bereits eingangs erwähnt, unterscheidet am zwischen dem horstigen und hainbildenden Bambus. Zum horstigen Bambus gehören zum Beispiel die Fargesien, die in europäischen Breitengraden nicht winterhart sind. Diese Bambussorten brauchen Sie bzgl. einer extremen Rhizomausbreitung nicht zu fürchten, denn die neuen Halme wachsen aus dem Rhizom - also Wurzelballen - und breiten sich nur sehr schwer und langsam aus. Diese Bambusarten gleichen eher riesengroßen Grasbüscheln.1
Beim Hainbildner-Bambus ist das anders. Sorten, wie zum Beispiel Sasa, Pleioblasti oder Phyllostach, breiten die Rhizome derart stark aus, dass Sie plötzlich überall im Garten verteilt Bambustriebe entdecken können. Selbst bis in die Nachbargrundstücke können sich die Rhizome unterirdisch ausbreiten. Rhizome sind dick-ovalförmige Wurzelausläufer, die sich als neue Wurzelballen mit eigenen Wurzeln und Trieben entwickeln. Rhizome können sich bis zu 10 m weit durchsetzen und sind sehr schwer zu entfernen.


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Vor dem Entfernen erfolgt das richtige Pflanzen
Wenn Sie einen Hainbildner-Bambus pflanzen, sollten Sie wissen, dass seine Rhizome sogar durch dünne Teichfolien wachsen und diese dadurch beschädigen können. Selbst wenn Sie nach Jahren einen Nachbargarten von Ihren Rhizomausläufern befreien müssen, verlangt das eine aufwendige und teure Arbeit, denn Sie werden den kompletten Boden mit einem Bagger ausheben lassen müssen, um die Rhizome zu entfernen.1
Aus diesem Grunde sollten Sie Bambus der Hainbildnerarten nur mit einer etwa 100 bis 110 cm tief greifenden Rhizomsperre pflanzen, die mindestens 2 mm dick und komplett geschlossen ist. Der Bambus wächst zwar in der Regel nur bis 50 bis 60 cm tief, allerdings ist es schon vorgekommen, das 70 cm tief liegende Sperren von Rhizomtrieben unterwandert worden sind.1
Der Fachhandel führt fertige Rhizomsperren aus Aluminium, um dem Bambus zwar eine ausreichend große Wachstumsfläche einzuräumen, ihn aber darüber hinaus zu stoppen. Wichtig ist, dass die Rhizomsperre komplett und sehr gut geschlossen ist. Auch der Aluminiumreif mit einer Höhe von zum Beispiel 1 m sollte durch eine Aluminiumsicherheitsschiene gut verdichtet werden, um den Rhizomen keine Durchbruchmöglichkeiten zu bieten.1
Wenn Sie an eine Sperre durch Gehwegplatten, Rasenkanten oder gar Teichfolie denken, werden Sie sicherlich erleben müssen, dass die Rhizome Ihres Bambus einen Weg durch solche Sperren finden, denn diese Rhizome sind sehr kräftig und wühlen sich hartnäckig durch die kleinsten Spalten der unverbundenen Sperren. Ein durchgängiger Aluminiumring in 1 m Höhe und etwa 2 mm Stärke schützt Ihren Garten am besten.1
Um die Rhizomsperre zu setzen, müssen Sie rund um den Pflanzbereich einen entsprechenden Graben ausheben und die Rhizomsperre rundum und komplett dicht einlassen, sodass etwa fünf Zentimeter oberhalb des Bodens sichtbar bleiben. Dann füllen Sie den Graben mit Boden wieder auf, stampfen ihn gut fest und wässern ihn ganz durch, damit er sich setzt. Einen Tag später sollten Sie den Boden erneut feststampfen.1

Bambus zu entfernen ist nicht leicht
Ein Bambus, der in einer Rhizomsperre gepflanzt wurde, lässt sich noch relativ gut entfernen, denn Sie werden beim Ausgraben alle Rhizome sehen können, die sich in dem abgegrenzten Stück Boden befinden. Allerdings ist das Ausgraben nicht immer ganz leicht und mit viel Kraftaufwand verbunden.1
Grundsätzlich sollten Sie darauf achten, dass ein älterer Bambus nicht doch plötzlich die Rhizomsperre unterwandert und sich ausbreitet. In einem solchen Fall werden Sie den Boden weitläufig mit einem Minibagger ausheben und austauschen müssen, denn je mehr der Boden mit Rhizomen durchwachsen ist, desto weniger können Sie ihn noch nutzen, es sei denn, Sie trennen Boden und Rhizome. Die Wurzeln der Rhizome schaden Ihnen weniger.1
Man rechnet etwa die Hälfte des ausgewachsenen Bambus im Quadratmeter für ungefähr 10 bis 20 Jahre als notwendige Quadratmeterfläche für den Bambus. Wenn sich Rhizome außerhalb der Sperre befinden, müssen Sie diese im Erdreich vom Haupttrieb abtrennen, bzw. absägen, und wenn sich neue Triebe an diesem Rhizom bilden, schneiden Sie sie regelmäßig ab, denn ohne seine Blätter kann der Bambus nicht überleben, sodass dieses Rhizom abstirbt.1

hallo claus,
ich habe fast alle bambusse bei mir eingesperrt.... hab sehr gute erfahrungen damit gemacht...alle beete sind sehr größzügig angelegt. trotzdem steche ich gerne mal rundum die sperre innen etwas ab, damit er wieder etwas luft bekommt zur sperre hin...also...wenn du mal wieder etwas bambus haben möchtest...kein problem...

soooo, ich habe bei dem schönen wetter meinen neuen bambusspaten mal eingeweiht und getestet....
test voll bestanden...hier die daten...gesamte länge 1,70 m...stiel.. 43er stahlrohr mit 4mm wandung...blatt...messerscharf... stahl 6mm...leicht gebogen...gewicht...???...hab ich vergessen zu wiegen...aber ... schwer genug um alles zu kappen und leicht genug, um ihn noch zu handhaben...
ich muss sagen... bin begeistert...ich glaube, der knackst so schnell nicht an...und der große hebel ist genial...hab noch nie einen besseren gehabt...