Foto: www.sxc.hu Foto: www.sxc.hu Die in Europa und Asien verbreitete Laubholz-Mistel (Viscum album) wächst vor allem in den Kronen der Laubbäume, gelegentlich auch auf Tannen und Föhren. Nach meinen Beobachtungen hat sich diese Pflanzenart in den letzten fünfzig Jahren rasch ausgebreitet. In Waltershausen und Umgebung findet man die Mistelpflanzen sehr zahlreich auf Laubbäumen und auch auf Obstbäumen ist sie zahlreich vertreten. Auf dem Gelände des Schulinternates der Salzmannschule in Schnepfenthal in der Robert-Koch-Straße, wuchs eine alte Weide, die hunderte von Mistelpflanzen beherbergte. Leider fiel sie den Baumaßnahmen zum Opfer.
Mit Hilfe von Haustorien (umgewandelte Wurzeln) dringt die Mistel in die innersten Holzschichten ein und entzieht den Pflanzen Wasser und darin gelöste Nährsalze. Da sie mit Hilfe des Chlorophylls (Blattgrün) in ihren Blättern die lebensnotwendigen Stoffe selbst produziert, ist sie ein Halbschmarotzer. Der jährliche Zuwachs der Laubholz-Mistel ist gering. Die kugelförmigen Zweigund Blättergebilde in den Baumkronen haben einen Durchmesser von rund einem Meter. Diese Gebilde sind vom Spätherbst bis sind vom Spätherbst bis zum zeitigen Frühjahr gut zu beobachten. Eine Mistelpflanze kann ein Alter von 50 bis 70 Jahre erreichen. Die Stiele der Mistel sind unten holzig, verästeln sich scheinbar gabelig nach oben. Die Zweige sind zart und gelbgrün gefärbt. Die dicken, lederigen und ganzrandigen Blätter sind etwa 4 cm lang und das ganze Jahr grün gefärbt. Die Mistel blüht von März bis April und wird von Fliegen (Anlockung vom Nektar und Geruch) bestäubt. Die Früchte reifen in den Monaten Januar und Februar des nächsten Jahres. Es sind weißliche Scheinbeeren, die zwei Samen und außerordentlich zähklebriges Fruchtfleisch enthalten. Dieses zähklebrige Fruchtfleisch spielt für die Verbreitung der Samen eine wichtige Rolle. Beim Verzehren der Früchte durch die Vögel (Misteldrossel) kleben die Samen am Schnabel. Die Vögel versuchen nun, auf Bäumen an den Zweigen die Samen abzustreifen. Finden diese günstige Keimbedingungen, wachsen die Samen zu neuen Pflanzen heran. Alle auf den Erdboden gefallenen Früchte sind die Entwicklung der Mistel verloren. Die Mistel ist eine Giftpflanze. Sie enthält als Hauptwirkstoff das giftige Viscotoxin.
Die Mistel ist eine interesante Pflanze. Bei den Kelten und Germanen genoss sie große Verehrung und spielte im Volksglauben und im kultischen Leben eine besondere Rolle. Die alten Germanen glaubten, sie sei vom Himmel gefallen und betrachteten sie daher als heilig. Allgemein gilt die Pflanze ähnlich wie die Stechpalme und andere immergrüne Pflanzen als Zeichen des immerwährenden Lebens. Im Mittelalter wurden Mistelzweige in der Wohnung oder im Hause befestigt, um sich vor bösen Geistern und Hexen zu schützen. Noch heute ist es in England für eine junge hübsche Dame nicht ungefährlich, zu Weihnachten unter dem an die Decke aufgehängten Mistelbusch zu stehen. Sie ist den Küssen sämtlicher jungen Herrn des Hauses ausgesetzt. Auch bei uns werden im Winter zunehmend Misteln in Blumenläden angeboten. Daraus könnte sich eine ernsthafte Bedrohung der Bestände entwickeln. Unter Hitler geriet die Pflanze als Beispiel für Parasitismus in Misskredit und wurde deshalb bekämpft. Die weißen Früchte werden in Italien zur Herstellung von Vogelleim benutzt. Mit diesem Leim werden Zweige bestrichen. Setzen sich die Vögel auf diese Zweige, so bleiben sie kleben und können auf diese Weise leicht gefangen werden.
Arthur Schaub, Waltershausen
Misteln wachsen bei uns nur im Weinanbau Klimat USDA 8a ! Nur 30 Kilometer Luftlinie von hier in Weilburg Hessen wachsen sie schon !
Ich werde mir diesen Samen besorgen , einen Laubbaum ( am besten mit Moos oder Flechten ) , in der Rinde einen Längsschnitt machen und Samen reinlegen , zubinden , damit Vögel den Samen nicht fressen !
Bereits im II. Jahr bekommt der Baum Misteln ( Viscum Album ) !
Es gibt hier im Umkreis von 30 Kilometer keinen einzigen Baum mit Misteln , dass werde ich nun ändern ! Die Samen werden jetzt im Winter unter die Rinde geschoben !
Doch Vorsicht : es gibt Nadelbaummistelsamen und Laubbaummistelsamen !
Also bei Marburg kenne ich jede Menge Bäume, auf denen sich Misteln eingenistet haben - sind jedoch durchweg Laubbäume. Dass die auch auf Nadelbäumen zu finden sein können, habe ich bisher nicht gewusst. Interessant!
Pinus strobus kann ich auch erkennen auf den ersten Bild bin ich mir nicht Sicher . Bei uns wachsen die auch auf Laubbäumen ,die Gattung ist recht unterschiedlich ,meist auf Populus ,Tillia ,Sorbus und Pyrus
Misteln finde ich einfach nur toll! Die haben so was Uriges - wie auch der gute alte Sambucus niger. Ich habe die Misteln aber lieber draußen auf Bäumen und nicht über dem Kamin hängen
So , nun habe ich ein Problem : " die gestrige Auskunft der Firma die 100 Misteln Samen verkaufen " war folgende : den Mistelsamen zerquetschen , der Samen der darin liegt auf den Ast eines Apfelbaums verschmieren mit der klebrigen Masse des Mistel Samens ! ( Kosten für 100 Samen incl. Versand 12 € )
Heute am Weihnachtsmarkt ein Mistelstand , ich frage den Besitzer , ob er mir ein Paar Samen geben würde , gerne sagte er und gab mir sogar noch ein kleines Tütchen kostenlos incl, Samen dazu !
Nun er hat selber viele Mistelzweige auf Obstbäumen seit über 30 Jahren ! Ich sagte ihm , ich wolle den Samen am Ast des Apfelbaumes verschmieren ......... dann kam die Enttäuschung vom Fachmann : " zuerst müssen Vögel den Mistelsamen fressen und mit der Kotausscheidung am Apfelbaum entstehen erst die Misteln !
Wie kann ich nun einen Vogel dazu bringen , I. mal den Samen zu fressen , II. genau den Kothaufen auf meinen Apfelbaum zu setzen und nicht irgend wo in der Nachbarschaft !
Nur in Verbindung mit Vogelkot keimen auch die Misteln !
Von Hand auftragen bringt nichts sagt der Fachmann ! Ich brauche jetzt einen Papagei , der die Misteln frisst und dann auch seinen Haufen bei mir auf den Apfelbaum setzt !
Warum dieser Thread ? Yuccas können auch nur von einer bestimmten Mottenart bestäubt werden , und weil es die Motten hier nicht gibt , machen es die Freaks selber ( Pömpeln ) !
Wer hat Vorschläge zu meinem Mistelsamen von Euch ????
Ich glaube es liegt nicht an der Kaka direkt sondern das die Keimhämmende Hülle durch Magensäure aufgelöst wird.Die Kaka liefert dann nocht die Startnährstoffe.
Winterharte Palmen, Yuccas, Sukkulenten und Mediterrane Pflanzen
»
Palmen, Yuccas, Sukkulenten, Bananen und mediterrane Pflanzen
»
Exotische Fruchtpflanzen / Obstgehölze und andere Exoten
»
Laubholzmistel Samen kaufen ( oder Nadelholzmistelsamen )
02.12.2013 12:43 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2013 12:48)
Foren-Chat
0
Thema drucken
Antworten
oder such dir was .