Hallo zusammen, ich habe mal wieder eine Frage zu beantworten: meine sämtlichen "Washingtonia robusta" haben seit einiger Zeit folgendes Krankheitsbild:
Ich könnte noch mehr Fotos machen - da alle Washis so aussehen. Ich habe schon sehr viele gelbe Wedel entfernt aber es werden immer wieder neue gelb. Was kann das sein? Hat jemand sowas schon mal gehabt?
LG Dieter
"Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen hinterher" (Voltaire)
Washingtonia robusta = Hallo Dieter , dass habe ich noch gefunden !
In der Natur wachsende Palmen dieser Gattung erreichen die imposante Höhe von bis zu 30 m. Der Stamm der Washingtonia robusta wird dicht von den abgetrockneten Blättern bedeckt. Kultiviert man die Washingtonia robusta im Garten oder in der Wohnung, so entfernt man diese Blätter sobald sie abgetrocknet sind.
Pflege der Palme - Washingtonia robusta
Licht / Standort
Washingtonia robusta benötigt einen hellen, möglichst vollsonnigen Standort. Bei ausreichend guten Lichtverhältnissen bilden sich sehr schön gefärbte, kräftige neue Wedel. Schlechte Lichtverhältnisse lässt die Palme ihre unteren Wedel verlieren.
Gießen / Wässern
Während er Hauptwachstumsphase gießt man die Washingtonia robusta reichlich, die Erde sollte immer etwas feucht sein und nicht eintrocknen. Man achte dabei aber darauf, dass beim Gießen kein überflüssiges Wasser im Übertopf stehenbleibt. Während der winterlichen Ruhepause wird nur mäßig gegossen, die Erde sollte vor der nächsten Wassergabe in der oberen Schicht etwas abtrocknen.
Temperatur & Frostbeständigkeit
Die Washingtonia liebt Wärme, Temperaturen zwischen 20 und 25 °C sind ideal. Die Palmen gelten als winterhart, Fröste bis -8 °C werden von diesen Pflanzen kurzfristig ertragen. Die Fächerpalmen sind recht unempfindlich gegenüber niedriger Luftfeuchtigkeit. Trotzdem kann man die Luftfeuchtigkeit durch eine mit Kieseln und Wasser gefüllte Schale erhöhen, da die Washingtonia robusta dann größere und kräftiger gefärbte Wedel bilden. Wer eine Washingtonia im Garten oder auf der Terrasse kultivieren möchte, sollte sich in unserem Palmen Spezial über die Vorbereitung auf den Winter informieren:
siehe auch: Frostschutz für Palmen
Vermehren der Pflanze
Die Vermehrung findet durch Samen statt. Besser ist es sich kleine Washingtonia robusta im Handel zu besorgen.
Erde / Substrat
Washingtonia benötigt eine Erdmischung auf Kompostbasis mit mit einem Zusatz von Torf, etwas scharfem Sand und Kies, Blähtonbruch oder Lavagranulat.
Bei Kultivierung in Pflanzgefäßen oder in Kübeln kann man zur besseren Dränage Tonscherben auf den Topfboden legen.
Umtopfen
Je nach Wachstum setzt man die Palme im Frühjahr in ein etwas größeres Pflanzgefäß um. Dabei kann man auch die alte Erde vorsichtig entfernen und durch neues Substrat ersetzen.
Generell sollte man für Palmen möglichst hohe Pflanzgefäße, Töpfe oder Kübel verwenden. Die Pfahlwurzeln der Palmen wachsen senkrecht nach unten, dafür benötigen sie ausreichend Platz. Wenn sich die oberen Wurzeln der Palmen aus dem Pflanzgefäß herausdrücken, wird es für die Wurzelstruktur zu eng. Spätesten zu diesem Zeitpunkt sollte man seine Palme in ein größeres, höheres Gefäß umtopfen.
Düngen / Nährstoffbedarf
Vom Frühjahr bis zum Herbst düngt man die Fächerpalme mit einem Volldünger. Ab dem Spätherbst stellt man die Düngergaben komplett ein.
Hinweise zur Palme
Palmen, die an lichtarmen Standorten überwintert werden, dürfen im Frühling nicht direkt in das pralle Sonnenlicht gestellt werden.
Die harte UV Strahlung kann die Blätter der Palmen verbrennen. Eine solche Verbrennung ist an braunen, unregelmäßigen Flecken der Blätter zu erkennen.
Um die Palme an das Sonnenlicht zu gewöhnen, stellt man sie 1 bis 2 Wochen an einen halbschattigen Platz. Etwas Sonne in den Morgen- oder Abendstunden ist in dieser Zeit ausreichend. Nach dieser Eingewöhnungsphase kann man die Palme an ihren endgültigen Standort stellen.
Pflanzenschädlinge & Pflegefehler
Wenn das Substrat der Washingtonia robusta im Sommer zu lange austrocknet und auch im Winter, besonders bei zu trockener Heizungsluft, neigt die Washingtonia, wie fast alle Palmen, zu einem Befall durch Spinnmilben, Schildläusen oder Wollläusen. Ein regelmäßiges Abbrausen oder Besprühen mit lauwarmem Wasser hilft einem Schädlingsbefall vorzubeugen.
Hallo Claus, danke für deine ausführliche Antwort. Aber irgendwas muss bei meinen Palmen falsch laufen - ich habe heute schon wieder zur Schere gegriffen und die gelben Wedel abgeschnitten. Wenn mal alles bei mir so schnell wachsen würde wie die Wedel (nur werden sie eben nicht alt).
LG Dieter
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Ich hatte vor Jahren auch das Problem Dieter , den Grund kenne ich bis heute nicht , dann habe ich es mit dieser Palmen Art aufgegeben....................
soooo schlecht sehen die doch wirklich nicht aus und es kommen ja neue grüne Wedel. Allerdings scheint es mit den Tuffs - außer bei Chamaerops humilis - wohl immer wieder Probleme zu geben, wie ja Hans schon schrieb. Vielleicht hat jedoch noch jemand hier im Forum eine Idee, was da los sein könnte.
diese gelben wedel hab ich auch immer wieder an den tuffs der washi... bei den c.humis ist ja die tuffbildung ganz natürlich... ob es daran liegt??? ich überlege auch seit längerer zeit, meine washi-tuffs zu vereinzeln......
Hallo Jonas, die betreffenden Palmen (und alle anderen auch) wurden im hellen, ungeheizten Wintergarten zwischen 5-10°C (also wie die "Außentemperatur) überwintert.
LG Dieter
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