Hallo,
habe heute versucht, von meiner Musella lasiocarpa die Kindel abzumachen - gar nicht so einfach. Grrr. Bei den Cavendish und Basjoos geht das immer viel besser. Bei der Musella waren die Kindel derart nah an den Hauptstamm gewachsen, dass man sie nur abbrechen konnte. So sind die meisten Ableger jetzt wurzelfrei. Nur einige wenige haben zuminindest einen kleinen Wurzelansatz (René - ich hab dir welche reserviert :-)).
Was meint ihr, haben die anderen überhaupt noch eine Chance Wurzeln zu bilden? Ich hab sie jetzt erstmal in Substrat gedrückt, mal sehen, ob da noch was kommt.

VG
Axel

.... ein herzlichen Dank auch von mir - nicht nur für die Lasiocarpakindel, die inzwischen bei mir "gepottet" sind...

beste Grüße

Dieter

Paradiesvogel kannst du mal aktuell über deine Lasiocarpa Kindeltrennung berichten ?
Ich habe meiner Lasiocarpa Mutterpflanze auch mal mehrere Kindel entnommen.
Es ist auch nicht einfach der Lasiocarpa Kindel zu entnehmen,da gebe ich dir Recht.
Normalerweise soll das "brechen" bei der Trennung besser sein aber ich habe die mit dem Messer entfernt und die Schnittstellen mit Zimt desinfiziert.
Ich arbeite seit her nur noch mit Zimt zur Desinfizierung der Schnittstellen,egal bei welche Bananenpflanze.

Hi Jörg,

ist suboptimal gelaufen.
Ich habe den Fehler gemacht, dass ich die Kindel nach dem Schneiden sofort getopft habe - Schnitstelle unbehandelt. Dadurch, dass es hier noch lange kalt war, keine guten Startbedingungen. Ganz wenige hatten einen Miniwurzelansatz, die hatte ich Rene gegeben, schön zu hören, dass sie noch 'leben'. Ich habe inwzischen einige entsorgt, die waren im Bereich wo sie in der Erde standen, gefault. 2 Kindel sehen bei mir noch ganz gut aus, denen geb ich noch eine Chance.
Was mich noch mehr wurmt, selbst die Mutterpflanze kommt seit der Operation nicht so recht in die Schuhe. Auch die hätte ich nach dem Abtrennen der Kindel vermutlich besser noch heilen lassen. Oder so wie du mit Zimt oder Kohlestaub behandelt. Wie gesagt, Wetter war hier nicht so klasse, es hat einfach an der Wärme gefehlt. Ich sehe jetzt grade erst eine frische grüne Spitze. Daher auch hier die Hoffnung, dass sie es überlebt hat. Die ist in den letzten Jahren immer super abgegangen, das wäre Schade, sie zu verlieren.

Ich werde weiter berichten...

Gruss
Axel

Die Mutterpflanze wird nach der Trennung sehr gestresst sein und wird,wie du schon beschrieben hast einen Stop einlegen.
Das wird sich sobald es wieder wärmer wird ändern.
Das war be mir auch so gewesen.
Ich hatte alle meine Kindel nach dem trennen erst einmal für ca. 14 Tage in einem Wasserbad.
Bis auf zwei drei hat es der Großteil sehr gut überstanden.
Ich wünsche dir mit deinen noch alles gute.

Zitat von Jörg im Beitrag #7

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Ich hatte alle meine Kindel nach dem trennen erst einmal für ca. 14 Tage in einem Wasserbad.
Bis auf zwei drei hat es der Großteil sehr gut überstanden.

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ein bis drei neue feine Wurzeln haben sich noch zusätzlich gebildet,danach habe ich die Kindel getopft und sind gut angegangen.

Update: die Musella Mutterpflanze schiesst leider immer noch nicht in die Höhe. Tot scheint sie aber auch nicht zu sein. Es oben eine grüne Spitze raus, die ist aber wieder braun geworden. Es scheint, als wolle sie oben raus, kann aber nicht so recht. Was kann man da machen?
Allerdings scheint sie wieder Kindel zu produzieren, siehe Bild.
Die Kindel der weiter oben beschriebenen Abschneideaktion sind mir inzwischen allesamt verfault. Das würde ich beim nächsten Mal (so es denn ein nächstes Mal gibt...) anders machen (später schneiden, wenn's wärmer ist und Kindel nach dem Schnitt erstmal Wundstelle behandeln/antrocknen lassen).

Irgendwas hat überlebt...

Weiter geht's mit der Geschichte. Die Mutterpflanze war leider fertig. Äusserlich sah sie noch so aus wie auf dem Bild oben. Ich hab dann mal dran gewackelt und zack, hatte ich den unten verfaulten Stumpf in der Hand. Aber interessant, was dann zum Vorschein kam. Innerhalb des gefaulten hat sich ein kleiner frischer Ableger gebildet.


Habe ihn ganz vorsichtig rausoperiert, es war auch eine frische Wurzel dran und in einen neuen Topf gesetzt. Bin gespannt, ob der jetzt überlebt.

Hallo Paradiesvogel,

ist ja schon ein Weilchen her, so dass ich nicht weiß ob es noch von Interesse ist. Sonst schau mal hier auf meine HP unter: http://www.palmen-willich.de/bananen.html#lasiocarpa
Damals hatte ich über meine Erfahrungen mit der Trennung von Lasiocarpa-Kindeln geschrieben.

Grüße
Claus

Danke fuer den Link, Claus!
Ja, ich bin immer noch an dem Thema dran und werde den Thread auch weiterfuehren, einfach um meine (negativen) Erfahrungen mit Kindeltrennung in
a) falscher Art und Weise und
b) zum falschen Zeitpunkt
weiterzugeben. Aber wie oben schon angemerkt: 'etwas hat ueberlebt' ;-)
Den kleinen Ableger habe ich getrennt und er scheint auch weiter zu treiben. Bloed, dass jetzt grade die falsche Saison fuer Banananzucht ist... Wie ist dein Tipp diesbezueglich: Kellerkuehl/dunkel ueberwintern oder den Kleinen lieber etwas waermer halten und betueddeln?

Auxin habe ich bisher noch nicht. Scheint ja ein Wundermittelchen zu sein. Muss ich mal schauen, wo ich das bekomme. Kann man doch sicher auch bei anderen Pflanzen (z.b. Kakteen, meinem eigentlichen Schwerpunkt) gewinnbringend einsetzen.

VG
Axel

Hallo Axel,
als Jungpflänzchen würde ich sie warm und so hell wie möglich stellen damit sie weiter wachsen - sonst überleben die den Winter nicht, dafür haben die kleinen Pflänzchen noch nicht genügend Reserven.

Auxin ist kein Wundermittel, aber für bestimmte Zwecke wie z.B. Bewurzelung und Förderung des Wurzelwachstums sehr hilfreich. Am einfachsten bekommst du es als Superthrive. Da ist Auxin + vielen unwichtigen Nebenzutaten ;-) drin.

Grüße
Claus