Wie bekannt, habe ich im März meine beiden kanarischen Dattelpalmen ausgepflanzt:

Sie waren von Dezember bis März in meinem kleinen Gewächshaus, wo eine Heizung für Temperaturen von 0 grad, später dann +2,6 grad sorgte. Als die beiden Palmen gepflanzt wurden, waren die Temperaturen bei uns nicht mehr unter 0 grad.

Bodengrund: Palmenerde, Blumenede und Muttererde, sowie ein wenig Sand und Splitt zusammen gemischt.
Sonne: Indirekt bis volle Sonneneinstrahlung den ganzen Tag lang
Pflege: Regelmäßige Wasserzugabe, damit der Boden feucht ist
Düngung: selten, etwa alle 2 bis 4 Wochen flüssiger Palmendünger


Beide Phoenix waren saftig grün als sie geplanzt wurden! Damit sie keinen Sonnenbrand kriegen beim beim auspflanzen, habe ich extra die Gewächshaustür aufgemacht, wenn die Sonne schien und es nicht kalt war.


Man solle doch eigentlich denken, dass die kanarischen Dattelpalmen sich wohlfühlen sollten...

Mit der Pflanzung im März kam erst mal ein mehrtägiger Sturm, der einige Palmen im wahrsten Sinne des Wortes zerfetzt hat, unter anderem eben auch meine erste kanarische Dattelpalme.


Frage 1:
Ich verstehe nicht, warum besonders die erste Dattelpalme langsam ein Wedel nach dem anderen vollkommen austrocknet (siehe Bilder)!? Die zweite Phoenix ist nicht so betroffen, bekommt jedoch auch schon trockne Wedelspitzen...










Frage 2:
Die zweite ältere Phoenix hat außen schon recht kräftige Wedel, jedoch werden/wurden die neuen Wedel immer kleiner und sind nicht mal 40cm lang... Die äußeren Wedel sind etw 120cm groß...? Gekauft habe ich sie in einem Gartencenter im Dezember, dort war sie bei etwa 10-15 grad im Gewächshaus unter gestellt. Weiß jemand, wieso sie nun so wächst?

Die zweite Frage ist wahrscheinlich recht schnell geklärt. Da gehe ich ganz einfach mal davon aus, dass diese Palmen indoor gewachsen sind und noch nie "echtes" Sonnenlicht gesehen haben, auf Grund dessen sich dann eher vergeilte Wedel gebildet haben. Jetzt outdoor stehen sie in voller Sonne und passen entsprechend auch ihre Wedel an ...

Die erste Frage kann man eventuell mit im März noch sehr kaltem Boden erklären. Man sagt ja deshalb, dass man die Palmen erst bei entsprechender Tages-/Bodenerwärmung auspflanzen sollte, so ab April vielleicht ...

Aber da gibt's hier sicherlich Fachleute, die das besser einschätzen können. Bei mir sind's eher Vermutungen ... ;)

LG
Enrico

Danke für die Antwort, hoffe noch auf weitere Reaktionen von Haltern der kanarischen Dattelpalme...

Was ich noch nicht erwähnt habe, die Wurzelballen waren bei beiden Palmen absolut top, so dass sie schon unten aus den Töpfen sprossen!

Zitat von ThomasT im Beitrag #6

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P.S. etwas fiel mir gerade im Nachgang in die Augen: "Düngung: selten, etwa alle 2 bis 4 Wochen flüssiger Palmendünger"....diese Angabe mag die Ursache sein, schlicht zu viel des Guten.

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Habe nun für 50 Euro eine hoffentlich stabilere Phoenix geholt...

Sie hat schon einen schönen kräftigen Stammansatz!

Wenn ich sie morgen oder Übermorgen Pflanze, würdet ihr zu noch mehr Palmenerdeanteil raten?

Im Moment sind es etwa 50% Mutterboden, 20% Blumenerde, 20% Palmenerde, den Rest Splitt, Kies und Sand...

Hallo René,

Staunässe schließe ich absolut aus! Der Boden ist in der Lehmwanne durchlässig und die Lehmwanne war gefüllt komplett mit Wasser nach etwa 30min leer! Zumal, brennt nur leicht die Sonne auf den Hang, kann man halbstündig gießen!

Der Rindenmulch ist nicht direkt an der Palme gewesen und liegt auf Fließ auf! Im Herbst, wenn ich aus Südfrankreich komme, bringe ich die Hottentottenfeige mit (wunderschöne kräftige xxl Mittagsblume) und setzte sie um die beiden kanarischen Dattelpalmen! Im Winter ist die Hottentottenfeige dann auch mit den Palmen im Winterschutz

So ich habe vermutlich die Ursache für die leidende kanarische Dattelpalme gefunden!

Seht selbst:




Die neue ist nun Gepflanzt und ich habe sie extra mit möglichst viel Stamm an der Luft gelassen, auch wenn dadurch ein paar oberste Wurzeln auch frei liegen...






Nun sollte aber alles klappen... Hoffe, dass sie sehr schnell riesig werden und wenn ich das beschleunigen muss!

Hab ich gemacht, in der Gießkanne ein paar Stunden den Blaukorn auflösen lassen und die zu wenig wachsenden Pflanzen gegossen, jedoch ist doch Blaukorn ein reiner Stickstoffdünger, wie ich auf der Verpackung vernommen habe!? Löst der Stickstoff sich im Wasser nicht gleich mit auf?

Hi Rene,

wie dosierst du es denn? Ich habe auf eine 10 Liter Gießkanne etwa eine Handvoll Blaokorn genommen!

Da ich ja sehr blöden Lehmboden habe, macht dieser reine Stickstoffdünger wahrscheinlich besonders bei den Pinien Sinn, die im Lehm kaum Sauerstoff bekommen haben!?